Wirtschaft im Gespräch: Besuch beim Fullservice-Anbieter EMS Event- & Messe-Service GmbH
Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus der lokalen Wirtschaft erhielten bei der jüngsten Veranstaltung der Reihe „Wirtschaft im Gespräch“, zu der die Wirtschaftsförderung der Stadt Nordenham eingeladen hatte, einen umfassenden Einblick in die Entwicklung und das Leistungsprofil der EMS Event- & Messe-Service GmbH.
In über 30 Jahren hat das Unternehmen mehr als 5.900 Messeprojekte in Deutschland und Europa erfolgreich umgesetzt. Als Fullservice-Anbieter deckt EMS sämtliche Leistungen rund um einen gelungenen Messeauftritt ab: von der individuellen Designentwicklung und Kundenansprache über die Erstellung eines ersten 3D-Entwurfs, den Bau des Messestands in der eigenen Werkstatt samt erforderlicher Genehmigungen, bis hin zu Transport, Aufbau, Abbau und – auf Wunsch – der Einlagerung des Messestands am Standort in Nordenham.
Geschäftsführer Matthias Strupowsky skizzierte anschaulich die Entwicklung des Unternehmens – angefangen als „Startup in einer Garage“ an der Hansingstraße mit Foto- und Bilderwerk sowie Werbeagentur – hin zum heutigen Fullservice-Dienstleister. 2024 erweiterte EMS den Bereich Messebau um eigene Montagekapazitäten, investierte in Traversensysteme und entwickelte eigene spezifische Profilsysteme.
Der stetig wachsende Raumbedarf führte im Juli 2008 zum Umzug in das neue Medienhaus an der Martin-Pauls-Straße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite verfügt EMS inzwischen zudem über einen eigenen Logistik- und Lagerbereich. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit setzte das Unternehmen früh Maßstäbe: Wiederverwendbare Module aus Vorsatzwand- und Verschalungssystemen gelten als Pionierarbeit im nachhaltigen Messebau.
Wirtschaftsförderer Jürgen B. Mayer zeigte sich beeindruckt von dem breiten Leistungsspektrum: „Unser Kompetenzzentrum für Messeplanung und Messebau verfügt über ein qualifiziertes und umfängliches Leistungsprofil, das vielen gar nicht bekannt sein dürfte.“
Die Unternehmensnachfolge hat Strupowsky bereits 2018 vorausschauend geregelt, als er Lukas Kloppenburg und Dustin Böning als Gesellschafter aufnahm. Unterstrichen wurde der hohe Stellenwert qualifizierter Fachkräfte mit Strupowskys Zitat: „Eine Firma ohne gute und verlässliche Mitarbeiter ist wie ein Ozean ohne Wasser, Wind und Strömung.“
Geschäftsführer Lukas Kloppenburg stellte das geplante Erweiterungsprojekt zur dringend benötigten Vergrößerung der Lagerkapazitäten vor. Anfang 2026 soll ein energetisch optimierter Neubau entstehen, ausgestattet mit einem auf Schienen verschiebbaren Regalsystem zur besseren Raumnutzung. Zudem ist die Einrichtung eines zweiten Betriebsstandorts in München vorgesehen, um künftig noch näher an den Kundinnen und Kunden im süddeutschen Raum zu sein.
Im Anschluss an die Präsentationen erhielten die Teilnehmenden bei einem Rundgang Einblicke in die verschiedenen Betriebseinheiten im Bürogebäude – darunter Verwaltung, Marketing und Messebau – sowie in die Abläufe der Lagerhalle. Dort wurde unter anderem das selbst entwickelte System zur Lagerverwaltung und Transportlogistik mittels QR-Codes vorgestellt.
Beim gemeinsamen Ausklang nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich bei Getränken und Imbiss intensiv auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Bürgermeister Nils Siemen zog ein positives Fazit: „Es freut mich, dass wir mit unserem Wirtschaftstreff einen sehr anschaulichen und umfassenden Einblick in einen spannenden mittelständischen Betrieb erhalten und dabei auch viel Persönliches darüber erfahren haben, wie das Unternehmen mutig durch die schwierige Corona-Phase geführt wurde.“
