Hundefreilaufflächen werden neu beschildert

Seit 2014 gibt es im Seenpark III und in Großensiel im Bereich der sogenannten Osterfeuerwiese ganzjährige Hundefreilaufflächen. „Hier gelten auch laut Verordnung der Stadt Nordenham keine Einschränkungen während der Brut- und Setzzeit. Das möchten wir als Stadt jetzt klar und deutlich kommunizieren, da es hier in der jüngsten Vergangenheit immer wieder zu Missverständnissen gekommen ist – auch aufgrund von Konflikten zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen“, betont Sonja Brödje, Leiterin des Amts für Ordnung und Soziales.

Klare Beschilderung an allen Zuwegungen und Austausch mit Hundefreunden
Immer wieder gehen bei der Stadt Beschwerden ein zum Beispiel über Jogger, die sich von freilaufenden Hunden gestört fühlen – oder über Hundebesitzer, die ihre Hunde von der Freilauffläche in die benachbarten Ruhezone laufen lassen, in der Leinenpflicht herrscht. Beide Freilaufflächen sind nämlich nicht eingezäunt und die in die Jahre gekommenen Schilder sind nicht deutlich genug. Die Stadt hat sich dazu mit Hundefreunden ausgetauscht, die sich schon seit dem Jahr 2000 für die Freilaufgebiete eingesetzt haben. Auf Basis dessen hat das Ordnungsamt entschieden möglichst kurzfristig – in den nächsten Wochen – die Beschilderung der beiden Freilaufflächen zu erneuern. Die alten schlecht sichtbaren Schilder werden durch auffällige neue ersetzt. An jedem Eingang wird zukünftig deutlich auf das Hundefreilaufgebiet hingewiesen. Ferner erläutert ein weiteres Schild Hinweise zur Nutzung des Gebietes – sowohl mit als auch ohne Hund. Hier geht es vor allem darum, dass sich Spaziergänger oder Radfahrer auf Begegnungen mit freilaufenden Hunden einstellen müssen und alle – mit und ohne Hund – Situationen vermeiden sollen, die zu Unfällen führen können. Auch wird darauf aufmerksam gemacht, dass Müll und Hinterlassenschaften in die dafür aufgestellten Mülleimern zu entsorgen sind. An allen Ausgängen wird zudem deutlich sichtbar auf das Ende des Freilaufgebietes hingewiesen.

Freilaufgebiete erhalten und trotzdem andere Tier schützen
Das Ansinnen der Stadt ist es, die Hundefreilaufgebiete als Spieloasen für Hunde und schöne Spazierstrecke – ohne Hundekot auf den Gehwegen – für Hundefreunde zu erhalten. Solche Freilaufgebiete sind wichtig für die Sozialisation von Hunden. „Gleichzeitig wollen wir aber auch andere Tiere im benachbarten Gebiet – insbesondere in der Brut- und Setzzeit schützen. Daher ist es ebenso unerlässlich, dass diese Gebietsgrenzen eingehalten werden und die Hunde unter anderem im restlichen Seenparkgelände an die Leine genommen werden“, betont Sonja Brödje. Mit der neuen Beschilderung möchte die Stadt für das Thema noch einmal deutlich sensibilisieren. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit einem Bußgeld rechnen. Das Ordnungsamt wird dazu in den nächsten Monaten immer wieder stichprobenartig Kontrollen durchführen. Auch Möglichkeiten für eine Einfriedung des Freilaufgebietes am Seenpark mit Hilfe einer Naturhecke wird die Stadt prüfen und dazu im Dialog mit den Hundefreunden bleiben.