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glasscherben am spielplatz 450Bahnhof Nordenham: Rat und Verwaltung treffen sich mit Vertreter der Deutschen Bahn

Zu einem gemeinsamen Besichtigungstermin haben sich jetzt Mitglieder aller Ratsfraktionen und der Verwaltung mit einem Vertreter der Deutschen Bahn getroffen, um sich einen aktuellen Einblick über den Zustand des Gebäudes zu machen.

Die Zukunft des Nordenhamer Bahnhofs ist schon seit langem Thema in der Kommunalpolitik. Alle Bemühungen auf eine Nachnutzung des Gebäudes sind bisher aufgrund deichrechtlicher Bestimmungen gescheitert: Im Falle einer Deicherhöhung muss der Bahnhof nämlich abgerissen werden. Und das hat in der Vergangenheit alle Investoren abgeschreckt.

Aufgrund eines Kurswechsels der Deutschen Bahn - im Umgang mit nicht mehr genutzten Bahnhofsgebäuden - haben sich in jüngster Zeit einige interessante Gespräche mit Vertretern der Bahn ergeben. Die Bahn verfolgt generell das Ziel alte ungenutzte Bahnhofsgebäude nicht mehr zu verkaufen – sondern zu sanieren und gemeinsam mit den Kommunen neue Nutzungsmöglichkeiten zu finden. In Nordenham stellt das die Bahn jedoch aufgrund der besonderen Deichlage und des baulichen Zustandes des Gebäudes vor eine große Herausforderung.

Um weitere Entscheidungen zur Zukunft des Bahnhofes zu treffen, hat die Stadt im April alle betroffenen Akteure zu einem Gespräch eingeladen, um die Sach- und Rechtlage zu klären und nächste Schritte zu prüfen: die Deutsche Bahn, die Untere Deichbehörde des Landkreises, das Landesamt für Denkmalpflege und der Oldenburgische Deichband. Die Deutsche Bahn teilte bei dem Treffen mit, dass sie das Bahnhofsgebäude fach- und sachgerecht begutachten lassen möchte und dazu ein Ingenieurbüro beauftragen wird. Über die Ergebnisse soll die Stadt informiert werden. „Das ist von Seiten der Bahn ein wichtiger Schritt, der hoffentlich etwas Bewegung in die Sache bringt“, betont Bürgermeister Nils Siemen. Auch in Sachen Deichschutzmaßnahmen sind die nächsten Schritte eingeleitet: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) soll prüfen, ob es im Falle einer Deicherhöhung ausreichend ist, die Flutmauer zu erhöhen. Dies hätte keine Auswirkungen auf das Empfangsgebäude der Deutschen Bahn.

Einen aktuellen Eindruck vom baulichen Zustand des Gebäudes konnten sich jetzt Vertreter aus Rat und Verwaltung bei einem Ortstermin gemeinsam mit Thomas Ceglarek-Brockshus machen. Er ist bei der Bahn für rund 50 Bahnhöfe zwischen Bremen und Ostfriesland als Stationsbetreuer zuständig und führte die Gruppe durch sämtliche Teile des großen Gebäudekomplexes, in dem früher auch zahlreiche Wohnungen waren. „Wir wissen natürlich, dass Eigentum verpflichtet und kommen unserer Verkehrssicherungspflicht ständig mit kleineren Baumaßnahmen nach und freuen uns über den Austausch mit allen Beteiligten.“ betont Stationsbetreuer Thomas Ceglarek-Brockshus.

Alle Anwesenden waren sich einig mit der Bahn in einem regen Austausch zu bleiben. „Wir müssen irgendwann zu einer Entscheidung kommen, was mit dem Gebäude in Zukunft passiert und das können wir nur im Dialog mit der Deutschen Bahn als Eigentümer – auch wenn wir dafür einen langen Atem haben müssen“, resümierte Bürgermeister Nils Siemen.

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